Wissenswertes

Hier haben wir ein paar Informationen für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen Ihren neuen Kaminofen zu finden und anschließend richtig zu betreiben.

Der richtige Kaminofen

Auch wenn das Angebot bei Kaminöfen groß ist, kommt es doch auf die Wahl des richtigen Modells an. Bevor man sich für ein Modell entscheidet, sollte man sich ein paar Punkte überlegen:
1Größe der zu beheizenden Fläche
Bei der Auswahl eines neuen Kaminofens müssen Sie auch auf die Quadratmeterzahl achten – soll der Ofen nur einen kleinen Bereich oder Ihr ganzes Haus beheizen? Wo soll der Ofen stehen? Befinden sich brennbare Materialien in der direkten Nähe? Sie sollten auch darauf achten, über welche Art von Isolierung Ihr Haus verfügt. Viele Menschen neigen dazu, den Ofen sicherheitshalber etwas zu groß zu kaufen. Das kann sich am Ende aber als schlechte Entscheidung herausstellen, wenn man diesen Ofen dann zu wenig und bei einer zu niedrigen Temperatur befeuern muss, was zu einer schlechten Verbrennung führt und der Umwelt schadet.
21 kW heizt 20 m2
Die Heizleistung des Kaminofens wird in kW angegeben. Wenn Ihr Haus gut isoliert ist, wird etwa 1 kW benötigt, um 20 m2 zu beheizen. Wenn Ihr Haus hingegen schlecht isoliert ist, können Sie mit 1 kW nur ​​etwa 10 m2 beheizen. Falls der Ofen Ihre primäre Wärmequelle darstellen soll, müssen Sie sich in der Regel für einen Wärmespeicherofen entscheiden, der die Wärme über viele Stunden hinweg abgibt – sogar bis zu 17 Stunden. Falls Ihr Ofen nicht Ihre primäre Wärmequelle ist und somit nur zusätzliche Wärme liefern muss, sollten Sie sich in der Regel für einen Kaminofen mit einer Leistung zwischen 3 und 5 kW entscheiden – er deckt dann den Heizbedarf für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ab. Strahlungswärme oder Konvektionswärme Das Konvektionsprinzip ist heutzutage das am weitesten verbreitete System. Dabei zirkuliert Luft zwischen einem inneren und einem äußeren Stahlmantel, wobei die warme Luft aufsteigt und den Raum erwärmt. Mit einem Konvektions-Kaminofen erhalten Sie eine gleichmäßige Wärme und er darf etwas näher an etwas stehen, das in Brand geraten könnte, als ein Kaminofen mit Strahlungswärme. Daher ist es wichtig, dass Sie sich Gedanken darüber machen, wo Sie Ihren Ofen aufstellen möchten. Mit einem Strahlungswärme-Kaminofen erhalten Sie eine intensivere Wärme – was gerade für kleinere Räume von Vorteil sein kann.
3Strahlungswärme oder Konvektionswärme?
Das Konvektionsprinzip ist heute das am häufigsten verwendete System. Dabei zirkuliert die Luft zwischen einem inneren und einem äußeren Stahlgehäuse. Die heiße Luft zieht aufwärts und erwärmt den Raum. Der Konvektionskaminofen verteilt die Wärme gleichmäßig und darf näher an brennbaren Materialien stehen als ein Strahlungsofen. Sie sollten sich daher über den Standort Ihres künftigen Kaminofens Gedanken machen. Ein Strahlungsofen gibt eine stärkere Wärme ab, was für kleinere Räume vorteilhaft sein kann.
4Kaminöfen aus Stahl, Blecheisen oder Gusseisen
Einen guten Kaminofen können Sie entweder aus Stahl, Blecheisen oder Gusseisen erhalten – alle Materialien eignen sich gut für die Konstruktion von Kaminöfen. Einige bestehen beispielsweise aus einer Kombination aus Blecheisen und Gusseisen – so wie die Öfen von HETA. Stahl und Blecheisen sind Materialien, mit denen sich relativ leicht schöne Formen für Kaminöfen konstruieren lassen – daher werden diese beiden Materialarten heutzutage häufig für Kaminöfen verwendet. Ein Ofen aus Blecheisen heizt darüber hinaus äußerst schnell, sodass Sie die Wärme ohne lange Wartezeit genießen können – zudem kühlt er ebenso schnell ab, wenn keine zusätzliche Wärme benötigt wird. Kaminöfen aus Gusseisen sind sehr stabil und speichern die Wärme länger als Öfen aus Stahl oder Blecheisen. Beachten Sie, dass auch Kaminöfen erhältlich sind, die mit Stahlfliesen, Keramik, Speckstein, Kalkstein, Granit und Sandstein verkleidet sind. Wenn Sie sich für einen Kaminofen aus Stahl oder Gusseisen entscheiden, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass dieser schneller heizt, als Öfen mit Speckstein oder Kacheln – und zudem schneller abkühlt, wenn das Feuer erloschen ist.
5Mit welcher Holzsorte soll ich heizen?
Alle Hölzer haben ungefähr den gleichen Brennwert pro Kilogramm – dennoch sind Unterschiede bemerkbar. Eiche und Buche haben beispielsweise ein höheres Gewicht und damit einen höheren Heizwert pro Kubikmeter. Kiefer, Lärche und Fichte sind hingegen sehr leicht und haben einen geringeren Heizwert pro Kubikmeter. Bei den schweren Holzarten kann das Anzünden etwas schwieriger sein. Daher können Sie idealerweise mit den leichteren Sorten anfeuern (z. B. mit Kiefernholz) und wenn das Feuer gut brennt, können Sie Eichen- oder Buchenholz dazulegen. Darüber hinaus sollte man bedenken, dass die beste Verbrennung mit dünneren Holzstücken erzielt werden kann, da diese sich schneller erhitzen. Aus großen Holzstücken entsteht oft viel dichter Rauch – und das ist weder für Sie noch für die Umwelt von Vorteil.

Trocknen von Brennholz

Zum Verbrennen eignen sich alle gängigen Arten von Brennholz. Die fertigen Holzscheite sind 1 bis 2 Jahre unter einem Schutzdach zu lagern, bis ihr Feuchtigkeits­gehalt etwa 18 % beträgt. Es ist darauf zu achten, dass sie während der feuchten Monate wieder etwas Feuchtigkeit aufnehmen. Bezogen auf ein Kilogramm haben alle Holzsorten in etwa den gleichen Heizwert. Da Eichen- und Buchenholz ein höheres Artgewicht haben, ist ihr Heizwert je Kubikmeter jedoch höher, während bei dem leichten Kiefernholz das Gegenteil der Fall ist.

So zündet man einen Kaminofen richtig an:

Luftklappe vollständig öffnen
Zunächst müssen Sie die Luftklappe Ihres Kaminofens vollständig öffnen.
1. Holzschicht
Dann legen Sie unten drei Holzstöckchen zurecht, so dass diese im rechten Winkel zur Kaminofentür ausgerichtet sind. Zwischen jedem Stöckchen sollten etwa zwei Zentimeter Platz sein.
2. Holzschicht
Nun legen Sie eine weitere Schicht kleinerer Holzstöckchen quer über die bereits daliegenden Holzstöckchen. Sie fahren auf diese Weise fort, bis Sie mehrere Schichten übereinander gelegt haben.
3. Schicht (Anzünden)
Zum Schluss legt man oben ein paar ganz dünne Stöckchen auf – und am besten auch noch ein paar Anzünder – um das Ganze anschließend anzuzünden. Eine gute Idee ist es außerdem, Ihren Kaminofen noch etwas geöffnet zu lassen, bis das Feuer etwas größer brennt.
Luftklappe herunterdrehen
Wenn das Feuer das Holz gründlich erfasst hat, können Sie die Luftklappe herunterdrehen und die Ofentür schließen.
Luftklappe/ Luke öffnen
Falls die Glasscheibe oder der Stein im Ofen beginnen schwarz zu werden, ist das ein Zeichen dafür, dass der Ofen zu wenig Luft bekommt. Dann können Sie die Luftklappe oder die Luke öffnen, bis das Feuer wieder ordentlich aufflammt.

Noch ein paar interessante Informationen zum Abschluss

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Sandstein

Tobacco-Sandstein wird in den östlichen Ausläufern des Himalayagebirges auf ca. 2900 m Höhe gebrochen. Der Steinbruch liegt in einem malerischen Hochtal, in dem trotz der Höhe ein sehr mildes Klima herrscht und welches sogar landwirtschaft lich genutzt wird. Auch wenn der Stein ganzjährig abgebaut wird, ruht der Block transport während der Regenzeit. Bevor das Material in Xiamen verschifft werden kann hat es bereits 2600 km Landweg hin ter sich.
Speckstein

Tulikivi Speckstein

Er ist 3 Milliarden Jahre alt – aber völlig zeitlos. Mystisch, voll pulsierender Urkraft. Der massive Speckstein – ein Material, das nicht nur faszinierend aussieht, sondern auch über besondere innere Werte verfügt. Ein Specksteinofen mit Tulikivi Speckstein speichert die beim Verbrennen von Holz entstehende Wärme sehr eff ektiv und gibt sie ganz langsam und gleichmäßig an den Raum ab. So kann man mehrere Stunden einen Raum bis zu 14 Stunden angenehm heizen. Man genießt auch dann noch die wohlige Wärme, wenn das Feuer längst erloschen ist.
Nature conservation concept, young tree growing in a glass ball

CO2-Kreislauf

CO2-Kreislauf
Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen (Öl, Kohle und Gas) ist das Heizen mit Holz CO2-neutral, sodass durch diese Art zu heizen der globale Treibhauseffekt nicht verstärkt wird. Die Menge CO2, die von einem verrottenden Stück Holz im Walde ausgeht, entspricht in etwa der eines gleich großen Stückes Brennholz, das im Ofen verbrennt. Bäume wachsen durch oxygene Fotosynthese, d. h. durch das Zusammenwirken von Sonnenlicht und Kohlendioxid, das – wieder freigesetzt – im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen nicht nennenswert zur globalen Erwärmung beiträgt.